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Seniorenunion Tübingen zu Besuch in Straßburg

Besuch der Seniorenunion Tübingen in Straßburg

Kreissenioren im Europaparlament

Je nach Sichtweise konnte man Verschiedenes vermuten: War es nun ein Besuch bei der Europaparlamentarierin Elisabeth Jeggle, ein Abschied für den scheidenden langjährigen Kreisvorsitzenden Hans Kern oder die Auftaktveranstaltung seines Nachfolgers Dr. Robert Merz. Wahrscheinlich von allem etwas. Jedenfalls war das Interesse riesengroß, die Stimmung bestens und der Omnibus vollbesetzt, der am 10.September  in Richtung Straßburg aufbrach.

Bereits in Kehl nahm uns ein sympathischer 3-Sterne-Reiseführer in Empfang (weil er sich als CDU-nahestehend outete bekam er von uns einen zusätzlichen Stern) und versorgte alle mit einem funkgesteuerten Ohrclip, sodass wir eine hervorragende Verständigung hatten und ungestört den Erklärungen des Reiseleiters folgen konnten.  Er dirigierte den Bus ziemlich zentrumsnah, sodass es nur wenige Schritte waren zum Straßburger Münster. Wir erfuhren dort Wissenswertes über die vielen Symbole bei der Ausgestaltung des Münsters, etwa über die in den Kirchenfenstern dargestellte Gegensätzlichkeit von weltlicher und geistlicher Macht bis hin zur astronomischen Uhr, die pünktlich bei unserem Eintreffen ihre Figuren in Bewegung setzte.

Anschließend fuhren wir ins Europaparlament und waren fast erschlagen von der monumentalen Architektur und den riesigen Ausmaßen des Gebäudekomplexes. Frau Jehle, die Assistentin von Frau Jeggle, hieß uns willkommen und instruierte uns über den weiteren Ablauf. Nur um wenige Minuten verpassten wir die in der Plenarsitzung laufenden Abstimmungen. Der Tag hätte spannend werden können, denn es war eine Debatte über die Bankenunion mit dem EZB-Chef Draghi angesetzt, die aber wegen Streitigkeiten zwischen EU und EZB kurzerhand blockiert und abgesetzt wurde. Dafür konnten wir aber live mitverfolgen, wie die Abgeordneten persönliche Erklärungen etwa zu Stimmenthaltungen oder zu abweichenden Fraktionsmeinungen abgeben konnten. Um bei der Sprachenvielfalt keinen babylonischen Eindruck aufkommen zu lassen, konnten wir auf Knopfdruck über Kopfhörer die Simultan-Dolmetscher hören. Danach nahm uns Frau Jeggle mit in einen separaten Konferenzraum, wo sie über ihre breitgefächerten Aufgaben, die Ausschuss- und Parlamentsarbeit sowie die Abläufe in Brüssel und Straßburg informierte.  Deutlich wurden dabei auch die weltweiten Vernetzungen der EU.

Erfolgte die Anreise noch im Regen, strahlte nun die Sonne mit uns um die Wette bei er abschließenden Illfahrt, während der uns die wichtigsten Gebäude und Plätze entlang der Wasserstraße erläutert wurden.  Diszipliniert verhielt sich unsere Reisegruppe, indem wir wegen der Einhaltung der Lenkzeiten des umsichtigen Busfahrers Andreas Ulmer auf eine abschließende Einkehr verzichteten. Gut gelaunt, mit neuen Eindrücken, einem durch das Erlebte möglicherweise veränderten Blick auf Europa und mit einem herzlichen Dank an die Organisatoren kehrten wir heim.

Bruno Baur, Rottenburg



 
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