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Europäisches Parlament stimmt für besseren Schutz von Versuchstieren

Straßburg, 5. Mai 2009

Elisabeth Jeggle (EVP-ED/CDU):

Europäisches Parlament stimmt für besseren Schutz von Versuchstieren

Das Europäische Parlament hat heute mit deutlicher Mehrheit für ein besseres Schutzniveau bei Versuchstieren in der Europäischen Union gestimmt. Demnach sind in Zukunft EU-weit Mindestanforderungen für die Unterbringung und Pflege von Versuchstieren, insbesondere in der Grundlagenforschung, bei Aus- und Fortbildung sowie zu pharmazeutischen Zwecken, zu gewährleisten. Ferner sollen lebende Wirbeltiere und bestimmte andere Arten, die aller Wahrscheinlichkeit nach Schmerz empfinden, einen besseren Schutz als bisher erhalten.

Die CDU-Europaabgeordnete Elisabeth Jeggle begrüßte den Ausgang der Abstimmung als einen "vernünftigen und ausgewogenen Kompromiss" zwischen Tierschutz und Forschung in der Europäischen Union: "Ziel der neuen EU-Tierversuchsrichtlinie wird es folglich sein, Tierversuche zu Forschungszwecken möglichst zu vermeiden, zu vermindern oder zumindest zu verbessern sowie die Entwicklung von Alternativmethoden zu Tierversuchen voranzutreiben. Dabei muss allerdings die Gesundheit des Menschen, deren Erhaltung oder Wiederherstellung, auch weiterhin im Vordergrund stehen", erklärte die EVP-Agrarpolitikerin heute in Straßburg.  

Die Novellierung der Tierversuchsrichtlinie war notwenig geworden, um für vergleichbare Standards in der Europäischen Union zu sorgen und vorhandene Wettbewerbsverzerrungen zu beseitigen. "Möglichst hohe Ansprüche an den Tierschutz sind gerechtfertigt und notwendig. Wir müssen aber darauf achten, dass zukunftsorientierte Forschung in Europa auch weiterhin möglich bleibt und nicht stattdessen in Länder außerhalb der Europäischen Union mit einem womöglich sogar niedrigeren Tierschutzstandard abwandert", so die CDU-Europaabgeordnete aus Baden-Württemberg weiter.

Ein vollständiges Verbot von Tierversuchen zu Forschungszwecken sei derzeit auch deshalb nicht realistisch, weil das Leiden dieser Tiere gegen den Gesundheitsschutz des Menschen abgewogen werden müsse. "Dies ist zugegebenermaßen kein einfacher Spagat, aber für manche Menschen bedeutet diese Abwägung das Überleben. Das heutige Abstimmungsergebnis im mitentscheidenden Europäischen Parlament erfüllt diese Anforderungen und ist ein guter Kompromiss für alle Beteiligten", betonte Elisabeth Jeggle abschließend.

Für weitere Informationen:

Büro Elisabeth Jeggle, MdEP, Tel.: +32 - 228 - 47351



 
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